SOT

Sacro Occipitale Technik

SOT steht für Sacro Occipitale Technik. Hierbei wird das Zusammenspiel zwischen dem Os occipitale, also dem Hinterhaupt und dem Os Sacrum, dem Kreuzbein begutachtet. Beide Mechanismen greifen perfekt ineinander, um den Fluss des Hirnwassers (Liquors) zu fördern. Es wird dabei der Körper in seiner Gesamtheit betrachtet und verknüpft beispielsweise den Schädel mit dem Becken und die Halswirbelsäule mit der Lendenwirbelsäule.

In der Sacrooccipitalen Technik wird eine gründliche Anamnese vollzogen, um den Patienten in eine sogenannte Kategorie einzuordnen. Dabei stehen die 3 Kategorien für jeweils andere Symptome. So wird die Kategorie 3 als Bandscheibenkategorie bezeichnet, da es sich vor allem um die Behandlung einer Bandscheiben Symptomatik handelt. Typische Anzeichen sind hierbei etwa Kribbeln oder Taubheit in Bein und Fuß. Hexenschussartige Lendenschmerzen und verminderte Beweglichkeit in Rumpf und Bein gehören ebenfalls zu Symptomen dieser Kategorie.

Die Kategorie 2 befasst sich mit der sogenannten Trennung von Ilium und Sacrum, also dem Trennen von Kreuzbein und Darmbein. Typische Beschwerden sind hierbei Schmerzen im Hüft- und Gesäßbereich. Vor allem der stechende Schmerz und Schmerzen in der Leistengegend werden sehr häufig bei dieser Kategorie erwähnt.

Bei der Kategorie 1 sind vermehrt Beschwerden in der Wirbelsäule zu finden, welche von Kopfschmerzen über Nackenschmerzen, klassischen Brustwirbelschmerzen bis hin zu Achillessehnenspannungen reichen können. Hierbei besagt die Theorie, dass sich der Dura Schlauch (Rückenmarksschlauch) verdreht habe (engl.: torque).

Da sich manche Symptome nicht nur einer Kategorie zuordnen lassen, liegt es an dem Chiropraktor, die richtige Kategorie und somit auch die passende Behandlungsmethode durch verschiedene Tests herauszufinden. Dabei werden sowohl Neurologische als auch Kinesiologische (siehe Punkt  AK) Tests hinzugezogen.

Ist die richtige Kategorie diagnostiziert, werden spezielle Blöcke in verschiedenen Winkeln unter das Becken des Patienten geschoben. Je nach Technik werden weitere sehr sanfte Griffe vollzogen, um eine Bestmögliche und schnelle Genesung voranzubringen.